Wir wissen ja nicht, wie es euch geht, aber wir fallen nach Weihnachten gerne mal in einen Kaufrausch und beschenken uns einfach selbst. Da ist auch immer eine Menge an neuen Küchengadgets dabei. Vielleicht ist unser heutiger Testbericht da genau das Richtige für euch. Denn wir haben uns die Getreidemühlen für die Kenwood Küchenmaschinen genauer angeschaut.
Selbstgemahlenes Mehl – Wie genial ist das denn?!
Torsten ist ja der große Brotbäcker von uns beiden und sein großer Wunsch war schon immer, auch das Mehl dafür selber zu mahlen. Mit den Getreidemühlen von Kenwood ist das nun endlich Realität geworden und damit geht noch viel mehr.
Es gibt zwei verschiedene Ausführungen. Eine mit einem Steinmahlwerk und eine mit einem Stahlmahlwerk. Da geht es den meisten wahrscheinlich wie uns – welche ist denn nun besser??
Das kann man pauschal gar nicht wirklich beantworten, denn es kommt letztlich darauf an, was ihr damit mahlen möchtet. Also hier erstmal die harten Fakten zu beiden Mühlen.
Getreidemühle mit Stahlmahlwerk KAX941PL
Diese Getreidemühle schließt ihr an den Niedrigdrehzahl-Anschluss eurer Küchenmaschine an. Daher achtet drauf, ob ihr gegebenenfalls den Easy-Fit-Adapter für den neuen Twist-Anschluss braucht, wenn ihr die Getreidemühle mit der Bezeichnung AT941A habt. Unsere Getreidemühle ist schon mit dem neuen Anschluss ausgestattet und passt somit direkt auf unsere Cooking Chef Gourmet.
Ihr habt die Möglichkeit, verschiedene Mahlgrade variabel einzustellen. Damit ist von grobem Schrot bis zu feinem Mehl alles machbar. Durch das Stahlmahlwerk könnt ihr auch alles mögliche damit mahlen. Also nicht nur Getreide, sondern auch Hülsenfrüchte, Ölsaaten, Kräuter oder Gewürze (außer Kümmel). Also ein echtes Multitalent diese Getreidemühle.
Gerade bei Weizenunverträglichkeit lässt sich mit dieser Getreidemühle ganz schnell alternatives Mehl herstellen. Wir nutzen sie zum Beispiel immer, um Kichererben oder Linsen zu Mehl zu verarbeiten, das dann für z. B. Nudelteig verwendet wird. Auch zum Kaffee mahlen ist sie bei uns im Dauereinsatz.
Auch nicht zu verachten ist, dass die Mühle gut zu reinigen ist. Sie ist schnell auseinander gebaut, damit auch die letzten Reste zu entfernen sind.
Als kleinen Negativpunkt muss man sagen, dass das Mehl nicht so fein wird, wie in einem Steinmahlwerk. Aber dafür hab ich hier eben die Möglichkeit, auch ölige Produkte zu mahlen. So muss man auch nie wieder gemahlene Nüsse kaufen, sondern stellt sie einfach selbst her und dann auch noch so grob oder eben so fein, wie man es benötigt.
Kenwood AWSM900001 Getreidemühle, Steinmahlwerk
Als zweite Variante gibt es auch noch die Getreidemühle mit Steinmahlwerk. Diese hat noch nicht den neuen Twist-Anschluss und benötigt auf jeden Fall einen Adapter, solltet ihr eine neuere Küchenmaschine haben. Wir hoffen, dass Kenwood hier auch bald eine neue Version bringt.
Wozu nun ein Steinmahlwerk? In erster Linie erhaltet ihr hier ein deutlich feineres Ergebnis. Allerdings mit ein paar Einschränkungen, denn man sollte keine öligen Produkte mahlen, da das Mahlwerk verkleben könnte.
Auch hier habt ihr auf der Vorderseite ein Drehrad, um den Mahlgrad stufenlos zu regulieren. Wir benutzen sie für alle Mehle, die zum Backen weiterverwendet werden.
Daher, wie schon angesprochen, muss man überlegen, wie der Einsatz aussehen soll, um die richtige Mühle für sich zu finden.
Auch hier wollen wir aber noch ein paar Aspekte anbringen, die schon mal störend sein können. Das Reinigen ist, vor allem im Vergleich zur Getreidemühle mit Stahlmahlwerk, doch etwas aufwendiger. Alleine durch das doch sehr ordentliche Gewicht des Steins. Außerdem muss man etwas Zeit einplanen, denn die schnellste ist die Mühle nicht. So braucht man für die Menge Mehl für ein Brot schon mal eine gute halbe Stunde um alle Körner zu Mehl zu verarbeiten. Zum Glück ist ein Einfülltrichter recht groß, somit kann man sie auch nebenher laufen lassen.
Fazit
Nun zu unserem Fazit zu den Getreidemühlen von Kenwood. Wie immer sind wir große Fans der großen Vielfalt an Zubehörteilen für die Kenwood Küchenmaschinen. Denn letztlich sind all diese Teile viel platzsparender. So eben auch bei den Getreidemühlen.
Die Nase vorne hat bei uns schlussendlich das Stahlmahlwerk. Vor allem die große Flexiblität ist ein ganz enormer Pluspunkt und sorgt dafür, dass sie bei uns regelmäßig in Benutzung ist. Außerdem benötigt die Reinigung quasi keinerlei Aufwand. Das Steinmahlwerk ist mit Sicherheit eine schöne Ergänzung und für Mehle sind wir immer wieder froh, sie zu haben, aber solltet ihr euch für eine der beiden entscheiden wollen, seid ihr mit dem Stahlmahlwerk wahrscheinlich besser versorgt.
Als Tipp können wir euch noch mit auf den Weg geben, dass sollte das Mehl nicht ganz so fein geworden sein, wie ihr das möchtet, mahlt es einfach noch ein zweites Mal oder siebt die gröberen Schrotreste heraus.
Auf jeden Fall lädt eine Getreidemühle total zum Experimentieren ein. Nudeln aus Linsen sind wirklich toll, Nüsse nach Lust und Laune zu mahlen, war gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit so praktisch. Und dass Kaffee viel besser schmeckt, wenn er frisch gemahlen wird, müssen wir euch wohl nicht erzählen.
Wir hoffen wir konnte euch auch für eine eigene Getreidemühle begeistern oder auch die Entscheidung zwischen den beiden Varianten erleichtern. Manchmal muss man sich halt auch einfach mal selbst ein Geschenk machen und wir wünschen euch ganz viel Spaß damit.
Jetzt kommt alle auf jeden Fall erstmal gut ins Jahr. Feiert und schlemmt ordentlich!!
Eure Jungs
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