In unserem letzten Beitrag haben wir euch ja schon angedeutet, dass wir wieder gewurstet haben. Das macht einfach soviel Spaß, denn wenn ihr eure Bratwurst selber zubereitet, ist eurer Fantasie einfach keine Grenze gesetzt. Beim Metzger eures Vertrauens gibt es zwar gute und leckere Würste zu kaufen, gar keine Frage, aber letztendlich ist es doch oft der Standard, den nicht zu speziell ist.
Da wir gerade eh in der Aprikosenzeit angekommen sind, haben wir uns auch für unser neues Rezept überlegt, ob es nicht möglich ist, Aprikosen auch einmal in einer Bratwurst zu verarbeiten. Und dazu noch etwas Bacon? Wir können euch sagen, die Verbindung von diesen beiden Zutaten war eine ganz tolle Sache. Schaut euch an, wie wir das gemacht haben …
Zutaten
- ca. 5 m Schweinedarm Kaliber 28/30
- 600 g Schweinebauch ohne Schwarte, in Würfel geschnitten
- 900 g Schweinenacken in Würfel geschnitten
- 150 g fetter geräucherter Speck in Würfel geschnitten
- 200 g Bacon in Würfel geschnitten
- 1 Bund Majoran gehackt
- 3 Knoblauchzehen gepresst
- 400 g getrocknete Aprikosen in Würfel geschnitten
- 1 TL Kreuzkümmel gemörsert
- 1 TL Bergpfeffer gemörsert
- 2 TL Salz
Anleitungen
- bereitet alle Zutaten, wie oben beschrieben, vor
- gebt alle Zutaten (bis auf den Darm!) in eine große Schüssel und vermengt sie miteinander
- bereitet zunächst euren Fleischwolf mit einer 3 mm-Scheibe vor
- dreht nun die Hälfte des vorbereiteten Fleischs 1x durch den Wolf
- dann wechselt ihr auf eine feinere Scheibe und dreht die 2. Hälfte ebenfalls durch den Wolf
- rüstet nun den Fleischwolf mit dem Wurstaufsatz (zum Befüllen) vor
- wässert den Darm und zieht ihn vorsichtig über die Füllvorrichtung und verknotet das Ende
- mit gleichbleibender Geschwindigkeit befüllt ihr nun gleichmäßig den Darm
- wenn die gewünschte Länge einer Wurst erreicht ist (ca. 20 cm), drückt ihr dort den Darm ab und dreht die Wurst einige Male
- verfahrt mit dem restlichen Wurstbrät genauso, bis alles aufgebraucht ist
Wir haben unsere Würste dann sofort eingefroren, da wir sie erst für das Wochenende benötigten. Was ihr aber beim Auftauen beachtet solltet, wenn ihr sie auch einfrieren möchtet, dass ihr sie am Besten über Nacht in den Kühlschrank legt. Bei Würsten ist das immer so eine Sache … wenn sie schnell aufgetaut werden, schmeckt die Wurst einfach nicht mehr so lecker. Das gilt aber auch generell bei gefrorenen Fleischwaren.
Zu diesen leckeren Würstchen gab es dann auch gleich unseren Aprikosen-Curryketchup, der einfach genial dazu passt. Ihr könnt natürlich auch eine BBQ-Sauce nehmen, da diese gut zu dem Bacon im Würstchen schmeckt. Ihr könnt euch dafür gerne das Rezept für unsere Bourbon-BBQ Sauce anschauen.
Wer von euch also jetzt Lust bekommen hat, seine Bratwürste auch einmal selber herzustellen, der sollte natürlich als erstes damit anfangen, den dafür notwendigen Darm zu besorgen. Den bekommt ihr entweder bei eurem Metzger, im Metzgereifachhandel oder über das Internet ganz einfach nach Hause geliefert.
Wir sind gespannt, was für Kreationen ihr euch einfallen lasst …
Eure Jungs
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