Letzte Woche war irgendwie Saschas “ich-will-kuchen-backen-Woche”. Schon am Dienstag kam er an und hatte verschiedene Früchte mit im Gepäck. Eigentlich hatten wir nichts mit Blaubeeren oder Äpfeln geplant – daher war ich echt verwundert. Aber ich verstand das dann doch recht schnell. Und vielleicht geht es euch ja auch manchmal so. Wenn wir zu viele Dinge im Kopf haben, die uns einfach nicht mehr durchatmen lassen, dann stellen wir uns einfach in die Küche und kochen oder backen irgendwas. Und genauso ging es Sascha. Und dabei sind dann am selben Tag auch gleich 2 verschiedene neue Kuchen herumgekommen, die er auch schon in unseren Stories angeteasert hat. Weil schon so viele von euch nach den Rezepten gefragt haben, starten wir heute einfach mit unserem schnellsten Blaubeerkuchen – den müsst ihr einfach Nachbacken.
Unser schneller Kuchen und die Blaubeere
Um ganz ehrlich zu sein, wir haben ja gar keine riesige Menge an Blaubeerkuchen bei uns auf dem Blog. Eigentlich sind es nur einer und ein paar Muffins, Cupcakes und Eis. Es ist aber definitiv unser schnellster. Ca. 10 Minuten flotter, als unser Blaubeerkuchen aus der Pfanne, der auch unglaublich lecker ist. Daher freut euch jetzt auf unser neues Rezept, das ihr mit wenigen Handgriffen zusammengerührt habt. Die Backzeit ist natürlich wie bei den meisten Kuchen in der Größe auf ca. 50 Minuten angesetzt. Aber währenddessen könnt ihr ja ohne Probleme was anderes tun und der Kuchen backt so vor sich hin.
Ich hab mich den ganzen Tag auf unseren Blaubeerkuchen gefreut, denn ich liebe Blaubeeren. Als Kind bin ich im Urlaub in Kärnten immer mit meinen Eltern in den Wald gegangen, um dort mit einigen Körbchen bewaffnet, wilde Blaubeeren zu sammeln. Daher hießen sie für mich auch immer nur Waldbeeren. Sascha fand immer, dass der Name falsch ist – daher versuche ich immer, Blaubeere oder Heidelbeere zu sagen. ABER! Beim recherchieren zur Heidelbeere habe ich dann heute doch gelernt, dass es viele regionale Namen für die Frucht gibt. Zum Beispiel gibt es da die Molbeere, die Staulbeere, die Mockbeere oder Bickbeere. Und was lese ich dann?! Sascha aufgepasst: Waldbeere. Auch das ist ein regional verwendeter Name dafür – ha!!
Blaubeerkuchen mal anders.
Wir haben es mit unserem Rezept nicht nur geschafft, einen schnell und leicht zu machenden Kuchen zu backen, sondern wir haben auch versucht, ihn etwas weniger süß zu planen, als man das üblicherweise vermuten würde. Da wir aktuell versuchen, ein wenig darauf zu achten, das wir genügend Sport machen und nicht zu viele Kalorien zu uns nehmen, haben wir gedacht, dass wir dann auch den Zucker bei unserem neuen Rezept einfach versuchen, zu reduzieren. Die Blaubeere an sich hat ja genügend Geschmack und gebacken auch genügend Süße, dass das ohne Probleme klappen sollte. Und tatsächlich haben wir nur einen Versuch benötigt, und das Ergebnis war perfekt.
Glaubt jetzt aber nicht, dass wir jedes weitere Rezept auch mit wenig Zucker backen werden. Denn der Zucker ist in den meisten Fällen nicht nur nötig dafür, einem Kuchen oder einer Torte die ausreichende Süße zu verpassen. Viel mehr ist er wichtig für die Konsistenz bei vielen Rezepten. Das merkt ihr schon daran, dass wenn ihr für einen normalen Rührteig Butter und Zucker richtig schaumig aufschlagt, dann verändert sich die Konsistenz während des Schlagens ganz immens. Und das merkt ihr später auch an der Fluffigkeit des gebackenen Kuchens. Unser Blaubeerkuchen hat eine ganz andere Konsistenz, lässt aber kein anderes Ergebnis zu, als “davon will ich mehr haben”.
Unsere liebe Nachbarin Susanne hat ja auch schon probieren dürfen und uns heute erst wieder nach dem Rezept gefragt. Daher hatten wir wohl kaum eine andere Möglichkeit, als das Rezept sofort für euch alle hier zu schreiben, so dass Susanne und ihr auch die Möglichkeit habt, so schnell es geht, unser Rezept nachzubacken. Wir sind uns auf jeden Fall sicher, dass auch ihr davon sofort mehr, als ein Stück essen werdet. Und in diesem Fall tut das nicht mal der Figur etwas an … das haben wir uns zumindest mal eingeredet ..!
Wir freuen uns schon jetzt auf euere Rückmeldungen zum Rezept, sobald ihr ihn ausprobiert habt und wünschen euch genussvolle Momente.
Eure Jungs
Unser schnellster Blaubeerkuchen
Kochutensilien
- Springform 20 mm Durchmesser
Zutaten
Der Kuchen
- 300 g Weizenmehl (Type 405)
- 2½ TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 60 g Zucker
- 250 g Blaubeeren
- 1 Ei (L)
- 200 g Skyr
- 5 EL Milch
- 75 ml Pflanzenöl
und was noch
- 1 Bio-Zitrone (Saft und Zesten davon)
- 50 g Puderzucker
Zubereitung
- Bearbeitet zunächst die Zitrone, indem ihr davon Zesten schneidet, sowie sie entsaftet. Stellt beides zur Seite, denn ihr benötigt sie zu verschiedenen Momenten im Rezept.Heizt euren Backofen auf 160 °C Umluft vor.Legt eure Springform mit Backpapier aus und fettet und bemehlt den Rand der Form.
- Gebt nun in eine Schüssel das Mehl, das Backpulver und das Salz. Verrührt alles gründlich und rührt dann den Zucker, die Blaubeeren und die Zesten unter (haltet eine Handvoll Blauberren und ein paar der Zesten zurück).
- In einer zweiten Schüssel verquirlt ihr das Ei, den Skyr, die Milch, das Öl sowie den Zitronensaft (bis auf 1 Esslöffel, den ihr für den Guss benötigt) miteinander.
- Gießt die flüssige Masse zur Mehlmischung und rührt alles mit einem Kochlöffel gründlich durch. Nicht erschrecken, der Teig ist recht fest für einen Rührkuchen!
- Füllt den Teig in die Springform und streicht ihn glatt. Verteilt die übrigen Blaubeeren darauf und drückt sie leicht an. Backt den Kuchen jetzt für ca. 50 Minuten und lasst ihn danach zunächst in der Form ab- und dann auf einem Kuchengitter ohne Form komplett auskühlen.
- Für den Guss vermischt ihr 1 EL Zitronensaft mit dem Puderzucker und verteilt ihn über den Kuchen. Wir haben das in Gitterform gemacht. Der Guss findet seinen Weg dann von ganz alleine.
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.
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