Habt ihr eigentlich schonmal euren Sauerteig selber hergestellt? Obwohl wir beide ja so gerne Brot backen, müssen wir gestehen, dass wir bisher immer nur gekauften verwendet haben. Irgendwie haben uns die Beschreibungen immer so abgeschreckt, dass wir es dann doch wieder gelassen haben. Allerdings jedes Mal, wenn wir irgendwo etwas darüber lesen, sind wir doch versucht, es darauf ankommen zu lassen und uns daran zu wagen.
Jetzt müssen wir ganz ehrlich eingestehen, dass wir total bescheuert waren, es nicht schon früher ausprobiert zu haben, denn das ist so gar kein Hexenwerk! Klar muss man mit einem sauberen Gefäß arbeiten und sich auch wirklich täglich um die Fütterung des Sauerteiges kümmern, aber wenn man das 5 Tage lang durchhält, dann ist es auch schon rum. Eigentlich eine recht schnelle Geburt, oder?!
Wenn ihr jetzt auch wissen wollt, wie das geht, dann haben wir am Ende unseres Rezeptposts den Link zu einem unserer liebsten Bloggerkollegen, dessen Sauerteig-Instruktionen uns für dieses Brot zum Erfolg geführt haben.
Jetzt wollen wir euch aber erst einmal unser neues Brotrezept zeigen. Es ist ein zwar nicht originales, aber immerhin ein Mangbrot. Wir haben einfach den Anteil an Weizenmehl weg gelassen und sind ganz beim Roggenmehl geblieben. Mangbrot ist eines der Brote, die bei Torsten zu Hause ganz viele Jahre lang eigentlich immer in der Küche zu finden waren. Sein Stiefvater Rolf, der kein begnadeter Koch ist, sondern eher andere Fähigkeiten hat, verschlang es früher förmlich ..! Ganz frisch vom Bäcker und mit einer dicken Schicht Butter bestrichen. Und um ehrlich zu sein, haben wir das bei unserem eigenen Mangbrot auch ausprobiert und waren begeistert.
Aber jetzt wollen wir euch gar nicht mehr länger auf die Folter spannen, um welchen tollen Bloggerfreund es geht und der uns nun auch die Freude geschenkt hat, unseren Sauerteig selber zuzubereiten … Klar. Es ist Kevin von Law of Baking. Seine Anleitung findet ihr auf seinem Blog. Ganz lieben Dank Kevin, für Deine anschauliche und so gut verständliche Art der Beschreibung. Ist man von Juristen eigentlich gar nicht so gewöhnt.
So oder so ist unser Brot der absolute Knaller. Denn erinnert es einerseits an die Kindheit und andererseits ist es durch die neue kleine Form, ein echter Hingucker und passt perfekt zur Grillsaison. Wir haben unser Mangbrot ebenfalls zu Vater Helmuts Gebrutstagsgrillen mitgebracht und verschlungen. Und wie ihr seht, hat’s sogar den Kleinsten geschmeckt, die sonst eher auf helles Brot stehen.
Versucht euch selbst einmal am Sauerteig und ihr werdet bestimmt genauso viel Freude daran haben, wie wir. Ganz viel Spaß aber wünschen wir euch beim Nachbacken ..!
Eure Jungs
Mangbrot
Zutaten
- 560 g dunkles Roggenmehl (Type 1150)
- 80 g Roggensauerteig (flüssig)
- 20 g Hefe (frisch)
- 360 ml Wasser (lauwarm)
- 60 g Melasse
Zubereitung
- Gebt das Mehl in die Schüssel eurer Küchenmaschine und löst im Wasser die Hefe und Melasse auf. Macht eine Kuhle in das Mehl und füllt das Hefewasser und den Sauerteig hinein.
- Mischt ein wenig Mehl unter die Flüssigkeit und lasst es 15 Minuten ruhen. Knetet nun alles zu einem noch recht feuchten Teig und lasst ihn an einem warmen Ort, abgedeckt, für 1 Stunde gehen.
- Legt den Teig auf eure bemehlte Arbeitsfläche, faltet ihn etwa 3-4 Mal zu einem länglichen Stück und teilt es in 5 gleichgroße Teile.
- Fettet eine Kastenform, formt die Teigstücke leicht länglich, dass sie nebeneinander in die Form passen und deckt sie für 1 weitere Stunde zum Gehen ab.
- Heizt in der Zwischenzeit euren Backofen auf 240°C vor und stellt 1 feuerfestes Gefäß mit heißem Wasser auf den Boden des Ofens. Backt die Brote für 10 Minuten und reduziert die Hitze auf 220°C für eine Backzeit von weiteren 30 Minuten. Lasst sie in der Form abkühlen und danach auf einem Gitter auskühlen.
Notizen
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