Wir lieben diese leckeren Berliner oder Krapfen eigentlich das ganze Jahr über. Doch es gibt zwei Momente, zu denen sie besonders wichtig sind: Karneval und Silvester. Karneval ohne Berliner oder Krapfen, frisch mit Zuckerguss oder in Zucker gewälzt und mit den verrücktesten Füllungen, das geht doch gar nicht. Genauso wenig wie zu Silvester, wenn alle Bäcker in der Stadt ihre klassischen Berliner oder Krapfen in großer Vielfalt anbieten. Für uns sind diese Leckereien ein Ganzjahresfavorit. Deshalb wurde es höchste Zeit, sie selber zuzubereiten. Und das Beste: Wir haben sie als fettarme Variante kreiert – Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse. Perfekt für das Jahresende und als guter Vorsatz fürs ganze Jahr!
Berliner oder Krapfen?
Wie sieht das eigentlich in eurer Region aus? Wie heißen die leckeren, meist gefüllten Ballen bei euch? Bei uns im Rheinland und auch in der Moselregion heißen sie Berliner oder Ballen. Krapfen kennen wir auch noch … die sehen bei uns allerdings meist kleiner aus und erinnern uns eher an unsere liebsten Mäuschen. Die backen wir ja jedes Jahr zum Wieverfatselovend oder Weiberfastnacht für uns und unsere Freunde zum Karnevals-Frühstück bei uns zu Hause. Weil den Berlinern unsere Namensgebung nicht so gefällt, heißen unsere Berliner dort einfach Pfannkuchen. Aber was gibt es noch?
Was gibt’s über Berliner oder Krapfen zu erzählen?
Wir haben einmal geschaut, wo diese leckeren süßen Gebäcke eigentlich her kommen und warum sie zu Silvester oder zu Karneval so besonders sind. Es gibt aber auch Fun Fakts über die Berliner zu erzählen …
- Tradition und Brauchtum
Symbol für Glück: Berliner oder Krapfen werden oft mit der Vorstellung verbunden, dass sie Glück für das kommende Jahr bringen. Sie sind süß, gefüllt und somit ein Symbol für Fülle und Wohlstand.
Regionaler Brauch: In vielen deutschen Regionen, besonders im Süden und Westen, werden Berliner traditionell zu Festlichkeiten gereicht. Neben Karneval ist Silvester ein bedeutender Anlass. - Verfügbarkeit
Viele Bäcker bieten Berliner oder Krapfen speziell zu Silvester in großer Auswahl an. Die Nachfrage steigt in dieser Zeit stark, da sie oft als Dessert oder Mitternachtssnack auf Silvesterpartys dienen. - Einfache Handhabung
Berliner sind ein praktisches Gebäck für Feiern: sie sind leicht zu transportieren, einfach und ohne Geschirr oder Besteck zu essen und bei allen Altersgruppen beliebt. - Der Spaßfaktor
Eine alte Tradition ist das Einfüllen von Überraschungen, wie zum Beispiel Senf statt Marmelade, in einen einzelnen Berliner. Dieser Brauch sorgt für Spaß und Lachen bei Silvesterfeiern. Eventuell auch für einen kleinen Ekelfaktor … - Kulinarischer Jahresabschluss
Die süßen, oft fettigen Berliner passen perfekt zum Jahresabschluss, bevor viele im Januar mit guten Vorsätzen starten. Daher sind auch fettarme Varianten, wie unsere aus der Heißluftfritteuse, eine perfekte Alternative, um die guten Vorsätze mit ebenfalls perfektem Geschmack am Silvesterabend schon starten zu lassen.
Bei uns zu Hause, und damit meine ich meine Kindheit, gab es am Silvesternachmittag immer leckere Berliner oder Krapfen. Klar. Nicht aus der Heißluftfritteuse, sondern vom Fuchs Hennes. Unser Bäcker Hans Fuchs hast sie in rauhen Mengen an die Dorfbewohner verkauft. Gefüllt waren sie immer mit Erdbeerkonfitüre. Für die Silvesternacht da gab es jedes Jahr eine große süße Silvesterbrezel oder einen Silvesterkranz, den Opa Günter als Preisrichter beim Silvester-Skat geschenkt bekam. Seit er nicht mehr zum Silvester-Skat ging, haben wir unseren Silvesterzopf einfach selber gebacken.
In diesem Jahr werden wir auch wieder beides bekommen. Nachmittags die Berliner und in der ersten Stunde des neuen Jahres unseren Hefezopf oder -brezel. Was gibt es bei euch zu Hause an Traditionen zu Silvester? Sind das dieselben wie bei uns oder habt ihr nochmal andere Gerichte oder Rezepte, die ihr jedes Jahr für diesen Tag zubereitet?
Team Zuckerguss oder Team Zucker?
Ich weiß ja nicht, wie das bei euch zu Hause früher so war oder heute noch ist. Aber für mich sind Berliner Ballen immer von der oberen Seite her in Zuckerguss getaucht. Ich liebe diese dicke, glatte und süße Schicht auf den Ballen, die immer so schön glänzt. So kenne ich das schon von früher. Beim Fuchs Hennes gab es niemals Berliner mit Zuckerguss in seiner Bäckerei zu kaufen. Sie lagen glatt und glänzend nebeneinander und ich hab mir immer den schönsten ausgesucht.
Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse
Warum macht es Sinn, seine Berliner oder Krapfen in der Heißluftfritteuse zuzubereiten? Wir haben unser Rezept einige Male vorher auf verschiedene Arten ausprobiert und die Berliner vor dem Backen mit Öl oder geschmolzener Butter bestrichen, um zu schauen, ob das Sinn macht. Geschmacklich ist das nicht notwendig. Daher haben wir das Fett ganz weggelassen.
Weniger Fett – Gesündere Alternative
- Berliner aus der Heißluftfritteuse benötigen kein zusätzliches Öl für die Zubereitung.
- Sie enthalten deutlich weniger Fett als klassische frittierte Varianten.
- Sie sind ideal für alle, die bewusster genießen möchten, ohne auf den Geschmack zu verzichten.
- Durch die fettärmere Zubereitung haben Berliner aus der Heißluftfritteuse weniger Kalorien.
- Eine perfekte Option für Naschkatzen, die trotzdem auf ihre Linie achten möchten.
Kein Ölgeruch in der Küche
- Beim Frittieren in der Heißluftfritteuse entsteht kein intensiver Fettgeruch, der sich in der Küche oder Wohnung festsetzt.
- Angenehmer und sauberer für die Zubereitung zu Hause.
“Kinderleicht” zubereitet!
- Da ihr ohne heißes Fett arbeitet, ist die Zubereitung auch weniger gefährlich.
- Deshalb könnt ihr unsere Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse auch mit euren Kindern backen, ohne dass sich jemand die Finger am Fett verbrennt.
Hier in Köln und auch bei Sascha in Trier sind Berliner oder Krapfen fast immer komplett in Zucker gewälzt. Für mich die nicht so coole Art beim Essen. Zwar mag ich es auch so gerne, wenn man auf den Zucker beißt und es leicht kracht. Aber beim Essen rieselt der ganze Zucker an einem herunter und bleibt an den Klamotten hängen. Die Tage an denen es hier in Köln auch Berliner mit Zuckerguss gibt, das ist vor allem die Karnevalssession. Klar. Gefüllt mit Eierlikör und mit Eierlikör angerührtem Zuckerguss oben drauf, das ist zu Karneval immer willkommen. Und darüber freue ich mich dann ganz besonders.
Rezept
Zutaten:
200 g Mehl
20 g Zucker
5 g Trockenhefe
100 ml lauwarme Milch
1 Ei (M)
25 g weiche Butter
1 Prise Salz
4 EL eurer Lieblingsfüllung
Puderzucker und Wasser zum Dekorieren
Zubereitung:
Teig vorbereiten:
Mehl mit Salz und Trockenhefe in eurer Schüssel vermischen. Die Butter schmelzen lassen, Zucker und Milch dazugeben und verrühren – dann sollte diese Mischung lauwarm sein. Die Milch-Butter zum Mehl schütten und 10 Minuten zu einem glatten aber feuchten Hefeteig kneten.
Lasst dann den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig teilt ihr dann in 4 gleich große Portionen, formt diese dann zu Kugeln formen und lasst sie nochmals 15 Minuten ruhen.
Legt eure Heißluftfritteuse mit Backpapier aus. Gebt die Teigkugeln mit etwas Abstand hinein und backt sie für 10 Minuten bei 175 °C.
Nehmt sie zum Abkühlen heraus und befüllt sie, sobald sie kalt sind, mit eurer Lieblingsfüllung und taucht die Oberseite in den vorher angerührten dickflüssigen Zuckerguss. Zum Befüllen nehmt am besten eine “Fülltülle“.
Tipp zum Befüllen:
Wir verwenden immer eine Tülle mit langer spitzer Spitze dafür.
Unsere Füllung:
3 Äpfel (z. B. Elstar)
50 g brauner Zucker
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Zimt
Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Apfelstücke mit Zucker, Zitronensaft und Zimt in der kleinen Kammer der Heißluftfritteuse (ohne Gitter) mischen. Bei 200 °C und 15 Minuten garen lassen und mit einem Pürierstab zu einem feinen Aufstrich verarbeiten.
Fazit: Ich persönlich muss sagen, dass unsere Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse mir so gut schmecken, dass ich wirklich keine frittierten brauche. Klar werde ich auch weiterhin mal beim Bäcker einen Berliner kaufen und essen, der im Fett ausgebacken ist. Aber ich finde, dass der geschmackliche Unterschied zwischen denen und unseren fettarmen aus der Heißluftfritteuse so gering ist, dass ich sie, wenn ich die Wahl habe, unsere immer vorziehen werde.
Ich hoffe, dass ihr jetzt genauso viel Lust bekommen habt auf unsere Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse. Unser Rezept ist ja auf 4 Stück ausgelegt. Wenn ihr also mehr machen möchtet, dann ist das überhaupt kein Problem. Die bereit gestellten Teigkugeln warten bis zum finalen Backen gerne unter einem Tuch. Die sind bei der kurzen Backzeit gar nicht so empfindlich.
Also legt gleich einmal los, kauft alles ein und bereitet zum ersten Mal unsere Berliner aus der Heißluftfritteuse noch zu Silvester zu. Und an jedem anderen Tag passen sie perfekt zum Kaffee mit ein paar Freunden oder der Familie. Wir sind gespannt, was ihr berichtet und freuen uns, von euch zu lesen.
Eure Jungs
Berliner oder Krapfen aus der Heißluftfritteuse
Kochutensilien
Zutaten
- 200 g Weizenmehl Type 550
- 20 g Zucker
- 5 g Trockenhefe
- 100 ml lauwarme Milch
- 1 Ei M
- 25 g weiche Butter
- 1 Prise Salz
- 4 EL eurer Lieblingsfüllung
- Puderzucker und Wasser zum Dekorieren
Anleitungen
Der Teig
- Mehl mit Salz und Trockenhefe in eurer Schüssel vermischen. Die Butter schmelzen lassen, Zucker und Milch dazugeben und verrühren – dann sollte diese Mischung lauwarm sein. Die Milch-Butter zum Mehl schütten und 10 Minuten zu einem glatten aber feuchten Hefeteig kneten.
- Lasst dann den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den Teig teilt ihr dann in 4 gleich große Portionen, formt diese dann zu Kugeln formen und lasst sie nochmals 15 Minuten ruhen.
Das Backen
- Legt eure Heißluftfritteuse mit Backpapier aus. Gebt die Teigkugeln mit etwas Abstand hinein und backt sie für 10 Minuten bei 175 °C.
- Nehmt sie zum Abkühlen heraus und füllt sie, sobald sie kalt sind mit eurer Lieblingsfüllung und taucht die Oberseite in den vorher angerührten dickflüssigen Zuckerguss.
Notizen
Wir verwenden immer eine Tülle mit langer spitzer Spitze dafür. Unsere Füllung: 3 Äpfel (z. B. Elstar)
50 g brauner Zucker
1 TL Zitronensaft
1/2 TL Zimt Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Apfelstücke mit Zucker, Zitronensaft und Zimt in der kleinen Kammer der Heißluftfritteuse (ohne Gitter) mischen. Bei 200 °C und 15 Minuten garen lassen und mit einem Pürierstab zu einem feinen Aufstrich verarbeiten.
Schreibe einen Kommentar