Schon in der Zwetschgenzeit im vergangenen Jahr hatten wir vor, die Zwetschgenknödel von Oma Lore zu kochen und auf den Blog zu bringen, denn bei Sascha zu Hause waren sie nieein Thema. Und selbst in den mehr als 8 Jahren, die wir beide uns kennen, haben wir es nicht hin bekommen, sie auch nur für uns 2 zuzubereiten.
Als vor 2 Wochen Saschas Eltern in Köln zu Besuch waren und Leckereien für eine zünftige “Wiesn Brotzeit” mitgebracht hatten, wurde noch kurz mit Moni am Telefon geklärt, wann wir uns treffen würden. Aus dem Hintergrund rief Saschas Vater dann noch: “Sag den Jungs, sie sollen Zwetschgenknödel als Nachspeise machen!”. Aber da wir ja immer recht beschäftigt sind, wollte Saschas Mama uns nicht zu viel aufhalsen, aber sein Vater wußte genau, dass wir letztlich doch etwas mitbringen würden 😉 Die Eltern kennen einen dann doch recht gut …
Helmut hatte Torsten mit seinem Wunsch eh schon innerhalb von Sekunden soweit, dass es kein Halten mehr gab.
Denn für Torsten sind Zwetschgenknödel ein Stück Kindheit und sind wir mal ehrlich, die Rezepte aus den Kindertagen sind doch irgendwie immer die Allerbesten.
Aber nun wollen wir euch Oma Lore’s Rezept vorstellen …
Zutaten
- 750 g mehligkochende Kartoffeln
- 2 g Eigelb
- ca. 250 Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
- 40 g Butter (geschmolzen)
- 1 Prise Salz
- 12-15 Zwetschgen
- 12-15 Würfel Zucker
- 100 g Butter
- 8 EL Semmelbrösel
- brauner Zucker
Zubereitung
- kocht zunächst die Pellkartoffeln gar, schält sie dann und drückt sie noch heiß durch eine Kartoffelpresse
- gebt Eigelb, Mehl, Butter und Salz zum Püree und knetet daraus einen glatten Teig (sollte er noch zu sehr kleben, einfach etwas mehr Mehl unterkneten)
- der Teig sollte nicht zu lange stehen, da die Kartoffeln sonst Wasser ziehen, also:
- Wasser in einem großen Topf aufsetzen und zum Kochen bringen
- in der Zwischenzeit wascht ihr die Zwetschgen, schneidet sie halb ein, entsteint sie und setzt anstelle des Steins ein Stück Würfelzucker in die Frucht
- mit feuchten Händen drückt ihr etwas Teig flach in eine Handfläche, gebt eine gefüllte Zwetschge hinein und schließt den Teig um die Pflaume (Oma hat früher den Teig immer ausgerollt, Quadrate ausgeschnitten und damit die Pflaumen eingepackt … geht auch!)
- so macht ihr das auch mit den übrigen Früchten und sobald das Wasser kocht, reduziert die Hitze, so, dass es noch leicht sprudelt
- gebt die Knödel in das Wasser und lasst sie für ca. 5-7 Minuten ziehen
- währenddessen lasst ihr in einer Pfanne die Butter schmelzen, gebt Zucker und Brösel dazu und unter Rühren leicht bräunen
- die Knödel sind gar, sobald sie an der Oberfläche schwimmen
- lasst sie abseihen und wälzt sie in den Bröseln und richtet sie auf einem Teller an
Notizen
Habt ihr auch solche Erinnerungen an eure Großmutter oder einfach Gerichte aus der Kindheit, auf die ihr heute nicht verzichten wollt? Dann sind wir gespannt, was ihr uns berichtet. Vielleicht sind es ja sogar Zwetschgenknödel?! Und sollte euch das alte Rezept von früher fehlen, habt ihr jetzt einen Ersatz, den ihr dann unbedingt ausprobieren solltet.
Eure Jungs
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