Spaghetti Carbonara und eigentlich auch alle anderen Pastagerichte sind doch einfach immer ein absolutes Highlight, oder? Und wisst ihr was? Man kann Pasta meistens auch recht schnell und einfach zubereiten. Für mich ist unser Spaghetti Carbonara Rezept (oder eine andere gut gemachte) neben Aglio e Olio meine absolute Lieblingspasta! Die italienische Küche bietet da so viele wunderbare Möglichkeiten. Denn ist es nicht verrückt, dass eine Hauptzutat wie die Nudel auf so viele Weisen auf den Teller kommen kann? Authentische Spaghetti Carbonara ist da ein Paradebeispiel! Und eine Menge an Nudelvarianten gibt es ja auch noch. In Italien würden all diese unterschiedlichen Sorten niemals für dieselben Saucen verwendet werden. Genau deshalb dreht sich heute alles um unser Spaghetti Carbonara Rezept – das Original, das wirklich glücklich macht
Warum dieses Carbonara Rezept ohne Sahne?
Wir haben ja schon seit ganz vielen Jahren eine super leckere Carbonara bei uns auf dem Blog. Und die ist von Jamie Oliver inspiriert. Im Gegensatz zur original italienischen Carbonara haben wir damals für die Sauce auch etwas Creme Fraîche eingerührt. Das macht die Sauce cremig und schmeckt auf jeden Fall super lecker. Aber eigentlich kommt die authentische und echte Spaghetti Carbonara neben frisch geriebenem Parmiggiano und Pecorino ganz ohne weitere cremige Milchprodukte aus. Carbonara ohne Sahne ist heute für uns auf jeden Fall die einzig wahre. Denn durch die Verbindung aus Fett vom Guanciale, dem Ei und dem Käse eine Käse-Ei-Emulsion, die unser Spaghetti Carbonara Rezept so wunderbar cremig macht.

FAQS – HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Was kommt in eine originale Spaghetti Carbonara?
Die Hauptzutaten sind Spaghetti, Guanciale (italienischer Speck), Eier, Pecorino Romano und Schwarzer Pfeffer.
Wie wird eure Carbonara cremig ohne Sahne?
Viele verwenden einen Schuss Sahne. Das ist aber völlig überflüssig und nicht original. Die Käse-Ei-Emulsion aus dem Guancial Fett, Ei und Käse ist perfekt und umhüllt super cremig die Pasta.
Welchen Schinken nimmt man optimal für unser Spaghetti Carbonara Rezept?
Guanciale ist der optimale Speck für eine Carbonara. Aber alternativ kann man auch Pancetta verwenden. Unterschied ist der Fettgehalt, was Auswirkung auf die Emulsion und die Cremigkeit hat.
Was ist Pancetta auf Deutsch?
Pancetta ist auf Deutsch der Bauchspeck. Und falls jemand fragen sollte, der Guanciale ist die Schweinebacke.
Welche Pastasorte passt zu welcher Sauce?
Natürlich kann jeder zu seiner Lieblingspastasorte auch seine Lieblingssauce auswählen und dafür zubereiten. Da sollten wir nicht zu italienisch denken, aber dennoch zeigen wir euch, welche Sorte in Italien zu welchen Saucen oder Füllungen verwendet wird.
- Spaghetti, Spaghettini, Spaghetti, Linguine: Aglio Olio, Carbonara, Pesto, Tomatensauce
- Tagliatelle, Fettuccine, Pappardelle, Farfalle: Ragu/Bolognese, andere Fleischsaucen, glatte Tomatensauce oder Sahnesauce
- Penne, Maccheroni, Rigatoni: Kräftige Saucen mit Gemüse und Käse, oft gratiniert
- Cannelloni, Giganti, Lumaconi, Konkiloni: gefüllt mit Ragu/Bolognese oder Spinat und Riccotta. Tomatensauce und meist überbacken.
- Lasagne: gefüllt mit Ragu/Bolosnese, Lachs, Gemüse oder/und Ricotta.
- Tortellini, Ravioli, Cappelletti, Fagottini: gefüllt mit Fleisch, Käse oder Gemüse. Sauce aus Olivenöl und Parmiggiano. Auch leichte Tomatensauce.
Für unser Spaghetti Carbonara Rezept haben wir uns von der guten Nonna Silvi inspirieren lassen. Und damit haben wir uns auf die originale Zubereitungsweise eingelassen. Denn eine Carbonara benötigt lediglich ein paar wenige Zutaten. Spaghetti, Guanciale, Eier, Pecorino und Parmiggiano, etwas Pastawasser und frischen Pfeffer, wenn gewünscht. E Basta! Das Salz, das für das Gericht benötigt wird, bekommt ihr durch den kräftigen Geschmack des Guanciale und über das Pastawasser. Also auf keinen Fall noch zusätzliches Salz in die Sauce geben. Das würde bedeuten, dass ihr einige Gläser Wasser zum Nachspülen braucht. Der frisch geriebener Pfeffer ist zwar nicht zwangsläufig original, aber wird in den meisten Restaurants dennoch darüber gemahlen.


Carbonara Rezept – mit Guanciale oder Pancetta?
Pancetta und Guanciale sind beides italienische Speckarten aus Schweinefleisch, die mit Salz und Pfeffer haltbar gemacht werden. Während der Pancetta aus dem Bauch des Schweins stammt und eher magerer ist, wird der Guanciale aus der fetteren Backe oder dem Hals und Nacken des Schweins hergestellt. Dies gibt ihm ein intensiveres Aroma und einen höheren Fettgehalt, der unserem Spaghetti Carbonara Rezept oder einer Amatriciana diesen unglaublich sämigen und reichen Geschmack verleiht. Meine allererste Carbonara habe ich mit ganz normalen Speckwürfeln aus dem Supermarkt gekocht. Lecker war das bestimmt, aber durch das fehlende Fett, bestimmt nicht so cremig.
Rezept
Zutaten:
500 g Spaghetti
300 g Guanciale
3 Eier + 3 Eigelb
200 g Pecorino, gerieben
200 g Parmesan, gerieben
Pastawasser
evtl. schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Den Guanciale in Würfelchen geschnitten in der Pfanne knusprig ausbacken und dann die Würfelchen zur Seite legen. Das Fett bleibt in der Pfanne.
Salzwasser zum Kochen bringen und die Spaghetti darin al dente kochen.
Eier, Eigelb und die beiden Käsesorten vermengen. Das wird die Basis für unsere cremige Sauce.
Sobald die Spaghetti al dente sind, ein bis zwei Kellen Pastawasser gründlich unter die Ei-Käse-Mischung rühren.
Die Spaghetti kommen bei niedrigster Temperatur zum Fett in der Pfanne und unterrühren. Dann die Pfanne ausstellen und
die Käse-Eimasse ebenfalls schnell unterrühren Bei Bedarf noch etwas Pastawasser hinzufügen.
Zum Schluss die knusprigen Guanciale-Stücke unterheben und genießen!
Wer möchte, noch etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer darüber streuen.

Warum aber wird nun der Guanciale eher für die Carbonara verwendet? Ganz einfach, es ist nicht nur die traditionelle Wahl aus der Region Latium*, wo auch die Spaghetti Carbonara ihren Ursprung hat. Auch es er der Favorit unter Chefköchen und kulinarischen Kennern. Guanciale sorgt für eine Sauce, die kein Öl benötigt und perfekt mit geriebenem Pecorino harmoniert. Wenn es also um Authentizität und Geschmack geht, ist der Guanciale der ungekrönte König für Spaghetti Carbonara.
Häufige Fehler bei Spaghetti Carbonara
Spaghetti Carbonara lebt von wenigen Zutaten und genau deshalb passieren schnell kleine Patzer. Einer der Klassiker ist zu viel Hitze. Wenn die Pfanne noch zu heiß ist, stockt die Eiermischung sofort und statt einer cremigen Sauce habt ihr Rührei an den Nudeln. Achtet darauf, dass ihr die Pasta vom Herd nehmt und die Mischung bei Restwärme unterrührt.
Ein weiterer Fehler ist das falsche Pastawasser. Viele salzen zu wenig oder kippen das Kochwasser komplett weg. Gerade das stärkehaltige Wasser ist der Schlüssel, damit sich Ei und Käse zu einer glänzenden Emulsion verbinden.
Und zuletzt: zu viel Käse oder gleich der falsche. Pecorino Romano ist das Original, Parmesan wird häufig verwendet, aber er hat einen anderen Geschmack. Wer beides mischt, bekommt eine schöne Balance.
Hier noch mehr Pastaglück für euch:
Pasta Carbonara mit grünem Gemüse
Pasta Puttanesca mit Thunfisch
Feurige Sriracha Pasta
Unsere liebe Freundin Maja von moeyskitchen.com hat sogar noch eine tolle Variante zur Spaghetti Carbonara für euch:
Risotto Carbonara aus dem Ofen mit zweierlei vom Südtiroler Speck g.g.A., Erbsen und Ei
Wer hat die Spaghetti Carbonara erfunden?
Die Römer haben das Spaghetti Carbonara Rezept erfunden. Das ist gesichert. Aber wie genau die Entstehungsgeschichte ist, variiert sehr stark. Waren es die Köhler (“carbonari”), die nach harter Arbeit etwas kräftigendes zu Essen brauchten oder doch die GIs, die in der Nachkriegszeit (2. Weltkrieg) Eier und Speck an einen Koch gaben, um irgendetwas daraus kochen zu lassen? Man weiß es nicht ganz genau. Mir gefällt die Geschichte der Carbonari einfach besser und wirkt auch etwas authentischer, oder?

Die beste Spaghetti Carbonara
Wenn ihr nun genauso sehr auf ein gutes und originales Spaghetti Carbonara Rezept steht wie wir, dann solltet ihr unbedingt mal ein unser Rezept ausprobieren. Also schnappt euch euren Pastatopf, ne große Pfanne und die wenigen Zutaten, die ihr benötigt und bereitet euch diese Spaghetti Carbonara ohne Sahne in nur wenigen Minuten zu. Perfekt passt noch ein Stück Ciabatta dazu. So bleibt auch keine Sauce auf dem Teller zurück ..!
Euch viel Spaß beim Zubereiten und beim Genießen. Lasst uns super gerne wissen, wie sie euch gelungen ist und wie sie euch geschmeckt hat. Wir freuen uns über euer Feedback dazu. Buon Apetito,
Eure Jungs

Original Spaghetti Carbonara Rezept (ohne Sahne)
Zutaten
- 500 g Spaghetti
- 300 g Guanciale
- 3 Eier
- 3 Eigelb
- 200 g Pecorino gerieben
- 200 g Parmesan gerieben
- Pastawasser
- evtl. schwarzer Pfeffer
Zubereitung
- Den Guanciale in Würfelchen geschnitten in der Pfanne knusprig ausbacken und dann die Würfelchen zur Seite legen. Das Fett bleibt in der Pfanne.
- Salzwasser zum Kochen bringen und die Spaghetti darin al dente kochen.
- Eier, Eigelb und die beiden Käsesorten vermengen. Das wird die Basis für unsere cremige Sauce.
- Sobald die Spaghetti al dente sind, ein bis zwei Kellen Pastawasser gründlich unter die Ei-Käse-Mischung rühren.
- Die Spaghetti kommen bei niedrigster Temperatur zum Fett in der Pfanne und unterrühren. Dann die Pfanne ausstellen und die Käse-Eimasse ebenfalls schnell unterrühren. Bei Bedarf noch etwas Pastawasser hinzufügen.
- Zum Schluss die knusprigen Guanciale-Würfel unterheben und genießen!
- Wer möchte, noch etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer darüber streuen.
Nährwerte
Tipps
Für eine vegane Carbonara könnt ihr 200 g Seidentofu mit 3 EL Hefeflocken, 1 TL hellem Miso und etwas Pfeffer cremig mixen. In einer Pfanne 150 g gewürfelten Räuchertofu oder gebratene Shiitake-Pilze knusprig anbraten. Nudeln abgießen, mit der Tofu-Mischung und etwas Pastawasser vermengen, Räuchertofu oder Pilze dazugeben und servieren.
Private Notizen
Hast Du das Rezept ausprobiert?
Lass uns wissen wie es war!Autor

Torsten
Brotbäcker, Rezepttüftler und Herz des StudiosTorsten ist der Ruhepol in der Küche, der alte Familienrezepte weiterträgt und ihnen eine moderne Note verleiht. Er liebt gutes Essen, einen guten Whisky und das Gefühl, wenn Familie und Freunde gemeinsam am Tisch sitzen.
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